Filmvorführung „Spurensuche in Bremen“
mit anschließender Diskussionsrunde
am 6.11.09 19.30h, Ostkurvensaal/Weserstadion
Der Film schildert die tragischen Ereignisse, die sich im 900 Einwohner starken flämischen Meensel-Kiezegem im August 1944 abspielten. 98 Dorfbewohner_innen wurden zum Verhör durch die Gestapo nach Löwen und Brüssel gebracht, 71 in einem ersten Transport nach Neuengamme verschleppt. 66 von ihnen kamen bei der Vernichtung durch Arbeit um, 6 von ihnen am Schützenhof (Gröpelingen), 9 auf Bahrsplate (Blumenthal) und 5 auf dem Todesmarsch zur Lübecker Bucht.
Vor 10 Jahren spielten die Dorfbewohner_innen die Razzien und Deportation in einem Dokumentarfilm nach. Die Geschichtswerkstatt Gröpelingen veröffentlichte vor kurzem eine 32-minütige Fassung in deutscher Sprache, sowie eine zweite, ebenso 32 Minuten lange Filmfassung von Katinka Schröders Film „Die leeren Gräber von Meensel-Kiezegem“, in dem im August 2005 die Darsteller_innen zu diesem Film befragt wurden. Die Gröpelinger Bearbeitung zeigt vor allem Interviews mit Detlef Dahlke, Heinz Rolappe, Marianne Chantelau und Raimund Gaebelein.
Eintritt ist frei. Spenden werden aber gerne angenommen.